pOutdoor Lab u Rückblick 2020o

Löten, Sticken und elektronische Musik im Medien-Studio-Bornheim
die Hände vieler Personen löten gemeinsam elektronische Musikgeräte (Synthesizer)

Zwei tolle Wochen Kunst und Technik in den Sommerferien! Gemeinsam mit dem Team des Medien-Studio-Bornheims haben wir den dortigen Hof in einen kreativ-Space mit drei Workshopstationen verwandelt. Vom 3. bis zum 14. August 2020 haben insgesamt 22 Jugendliche im Alter von 10 – 18 Jahren die letzten beiden Sommerferienwochen genutzt, um in verschiedenen Workshops die Funktions- und Nutzungsweisen diverser Technologien kennenzulernen.

 

Es entstanden individuelle Bauchtaschen, Blinkenrockets und kreativer Schmuck. In verschiedenen Workshops wurden eigene Synthesizer zusammengesteckt oder gelötet und mit professionellem Equipment elektronische Musik erzeugt. Die dabei entstandene Band Ear Catch hat die Grundlagen von HTML und CSS gelernt, um ihre eigene Bandpage zu programmieren. Und zum Abschluss der jeweiligen Workshop-Wochen standen Ergebnisse, die sich hören lassen! Vor dem Publikum aus Eltern, Freunden und Presse haben die Jugendlichen ihre Songs vorgespielt und live performt. Am Abschlusstag, den 14.08., war dann sogar der Release eines ganzen Albums!

Die Workshops
Experimentierstation
Digitale Klangerzeugung und Musikproduktion auf dem Ipad
Bandpage
Digitaler Sound selbstgemacht
Euer Team
Anna
Meik
sie/ihr
Frankfurt
Team
Andrea Eberlein
Andrea
Eberlein
sie/ihr
Frankfurt
Fachkraft, Team
Rainer
Killinger
er/ihm
Frankfurt
Team
Location
Förderer & Partner*innen
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h Digitale Welten Festival Rückblick 2q23 t

In der sechsten Ausgabe des Digitale Welten Festivals beschäftigten wir uns mit Freund*innenschaft und künstlicher Intelligenz unter dem Motto C0DES & FRI3NDS.

Das Jugendmedienkunstfestival fand vom 23. bis 27. Oktober 2023 statt. Gemeinsam erforschten die 45 Teilnehmer*innen zwischen 10 und 17 Jahren die Zusammenhänge zwischen Freund*innenschaft, künstlicher Intelligenz und anderen Technologien. In vier verschiedenen Workshops stellten sich die Jugendlichen Fragen wie zum Beispiel: Wie zeigen wir uns unseren Freund*innen im digitalen Raum? Welche Technologien stehen uns zur Verfügung, um zu kommunizieren und zu kooperieren? Können künstliche Intelligenzen unsere Freund*innen sein?

Die Festivalwoche
Die dreitägigen Digitale Welten Festivalworkshops starteten zu Beginn der hessischen Herbstferien am 23. Oktober.

WARKShOPS

Dis•AI•dentify

Im Workshop mit Künstler*in und Pädagog*in Janne Kummer erforschten 8 Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren das Zusammenspiel von menschlicher Kreativität und künstlicher Intelligenz. Unter Anleitung der Workshop-Hosts erzeugten sie mit Hilfe von KI-Bildgeneratoren individuelle Avatare. Hierbei diskutierte die Gruppe, welche Schönheitsideale im Internet und in digitalen Bildern oft präsentiert werden und wie künstliche Intelligenzen dazu beitragen, diese Ideale zu verstärken. Sie besprachen, wie solche Darstellungen manchmal einschränkend sein können und nur einem bestimmten Standard entsprechen.

 

Die Jugendlichen ließen ihrer Kreativität freien Lauf und gestalteten individuelle digitale Avatare, die zum Teil von den gängigen Normen abwichen.

Im nächsten Schritt wurden die Avatare zu den Held*innen ihrer eigenen Geschichten. Die Gruppe verwendete KI-Textgeneratoren, um mit sogenannten “Prompts” eine spannende Erzählung zu erstellen. Die Teilnehmer*innen nutzten ihre Avatare als Ausgangspunkte, um Geschichten zu entwickeln, die ihre Persönlichkeit, Hintergrund und Stärken widerspiegelten – von epischen Abenteuern bis hin zu alltäglichen Lebenserfahrungen.

MusikTheaterGameJam

Im Workshop mit Künstler*in, Autor*in & kulturelle*r Bildner*in Sarah Fartuun Heinze hatten 15 Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren die Möglichkeit, eigene analoge oder digitale Games zu entwickeln. Mit Hilfe von Software wie Scratch und Unity, aber auch mit Tonband, Schere und Kleber entwarfen sie ihre Spielwelten und erweckten sie zum Leben.

Statt des traditionellen Wettbewerbs eines Gamejams stand die gemeinsame kreative Arbeit im Vordergrund. Die Spielregeln wurden nicht einfach festgelegt, sondern während des Spielens von den Teilnehmer*innen selbst erdacht. Hierbei ließen die Jugendlichen ihren Ideen freien Lauf und testeten ihre ganz eigenen Vorstellungen von Spielen aus – sei es im Genre des klassischen Jump’n’Runs, in aufregenden Adventures oder in völlig neuen, noch nicht existierenden Spielkategorien.

Code, Remix, Break & Glitch

Im Workshop mit Medienkünstler*in Naoto Hieda experimentieren 12 Teilnehmer*innen zwischen 12 und 15 Jahren mit dem open-source livecoding Tool hydra und erstellten dabei bunte Bilder und Videos in Echtzeit. Hierfür nutzten sie mitgebrachte Fotos, selbstgestaltete Bilder sowie Grafiken aus dem Internet. Durch den Einsatz von Farben und Formen sowie Mauszeiger und Tastatur entstanden einzigartige glitchy Bilderwelten im Sinne des Creative Coding. Dabei waren keine Vorkenntnisse nötig, wodurch manche Teilnehmer*innen zum ersten Mal Coding-Luft schnuppern konnten.

 

Einige Jugendliche verbrachten die Workshop-Pausen mit dem Web Game „Cookie Clicker“. Naoto griff das Interesse auf und startete eine improvisierte Brainstorming Session, bei der die Jugendlichen ihre Vorstellung einer eigenen Version des Spiels diskutierten. Dabei tauschten sie Ideen aus, wie ihr Clicker Game funktionieren sollte, welche Belohnungen es geben könnte und warum manche Items besser sein könnten als andere. Durch die Diskussion entstand ein kreativer Austausch und die Idee, ein eigenes kleines Videospiel zu entwickeln.

Group-Think

Der Workshop mit Performance-Künstler*in Joni Barnard brachte 10 Teilnehmer*innen im Alter von 10 bis 17 Jahren zusammen, um Themen wie kollektives Denken, Teamarbeit, Kommunikation und Protest zu diskutieren.

Die Jugendlichen erforschten die Facetten der nonverbalen Kommunikation und visuellen Sprache, wobei sie sich insbesondere auf Plattformen wie TikTok und andere soziale Medien konzentrierten. Dabei entwarfen sie ihre eigenen Gesten, Symbole und Piktogramme, die sie anschließend in kurzen Videos festhielten. Außerdem zeichneten die Jugendlichen gemeinsam “Bodymaps”: Hierzu legten sich die Teilnehmer*innen auf große Papiere und wurden von den anderen mit einem Stift umrandet. Diese Umrisse befüllten die Jugendlichen dann mit Zeichnungen von Dingen und Themen, die sie bewegen und für die es sich zu protestieren lohnt.

 

Das Workshopkonzept basiert auf Methoden der Künstlerin Stine Marie Jacobsen, die das Projekt Group-Think ursprünglich in Zusammenarbeit mit Jugendlichen in Frankreich entwickelte und 2020 eine Open-Access-Publikation dazu verfasste, die stetig erweitert wird. Am dritten Workshoptag lernten die Jugendlichen Stine in einem Online Call kennen und konnten ihr alle Fragen stellen, die sich angesammelt hatten.

Auch mal mitmachen?

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Die Ausstellung y

Die Ergebnisse der Workshops wurden in diesem Jahr wieder im Frankfurter Galerieraum TOR Art Space ausgestellt. Dort konnten die Arbeiten der Jugendlichen zwei Wochen lang bewundert werden. Die C0DES & FRI3NDS Ausstellung wurde nach nur 2 Tagen Aufbauzeit am Freitag nach den Workshops feierlich eröffnet.

Die Ausstellungseröffnung wurde am Freitag, den 26. Oktober, mit Grußworten von unserer Schirmherrin Elke Voitl, der Künstlerischen Leiterin des NODE e.V. Jeanne Charlotte Vogt, den Festivalleiter*innen und Kurator*innen Anna Meik und Elena Schweikert und Sascha Korolkov, Mitglied des prima e.V. und Digitale Welten Kollege begonnen. Die Festivalteilnehmer*innen erhielten Überraschungsgeschenke und ihre Teilnahmeurkunden. Etwa 100 Besucher*innen besichtigten die Eröffnung von 18-23 Uhr.

 

Die diesjährige Ausstellung wurde vom Darmstädter prima e.V. geplant und gestaltet. Gemeinsam mit dem Digitale Welten Team entwickelten die Designer*innen des Vereins eine Ausstellungsarchitektur, die die Arbeiten der Jugendlichen zur Geltung brachte und zum mitmachen einlud. Zum Beispiel bauten die prima-Mitglieder etwa 1,60 m hohe DW Buchstaben, auf denen sich alle Ausstellungsbesucher*innen mit Stiften und Stickern verewigen und dabei ins Gespräch kommen konnten.

 

Die künstlerischen Projektergebnisse der Workshopgruppen konnten nach der Eröffnung noch bis zum 12. November bewundert werden.

1

Die Teilnehmer*innen des Dis•AI•dentify Workshops animierten ihre Avatare und setzten KI-basierte Sprachsynthese-Tools ein, um ihren digitalen Figuren das Sprechen beizubringen. Die fertigen Videos konnten die Ausstellungsbesucher*innen auf einer Installation aus selbstgebauten Fernsehern aus Screens, Raspberry Pis und Lautsprechern bestaunen. Die Avatare aller Teilnehmer*innen wechselten sich auf den TVs ab, während das Publikum gespannt zuhörte.

2

Der Workshop Code, Remix, Break & Glitch zeigte seine Ergebnisse in Form einer großen Installation. Bauzäune, die vor einer weißen Wand standen – beides mit den ausgedruckten Kunstwerken der Jugendlichen und buntem Bastelmaterial behangen – wurden von drei Beamern mit Videos der digitalen hydra Artworks angestrahlt. Außerdem konnten Ausstellungsbesucher*innen sich selbst über eine Webcam auf einem glitchy Computerbildschirm sehen und verschiedene Effekte ausprobieren.

3

Die Teilnehmer*innen des Group-Think Workshops hielten ihre Ergebnisse in Form von kurzen TikTok Videos fest, in denen die Jugendlichen ihre selbst ausgedachten Kommunikationsmöglichkeiten zeigten. Mit Gesten, Tanzbewegungen und Gangarten zeigten sie ihre Art der nonverbalen Verständigung. Zudem wurden die gemeinsam gezeichneten Bodymaps auf großen Papieren und Kommunikationssymbole auf Holzplatten ausgestellt.

4

An einer weiteren Station konnten die Ergebnisse des MusiktheaterGameJams ausprobiert werden. An sechs Laptops und einem Desktop-PC hatten die Besucher*innen die Möglichkeit verschiedene Games anzuspielen. Die Teilnehmer*innen des Workshops haben Jump’n’Runs, einen Coin Clicker, einen Dungeon Crawler und sogar ein kleines 3D Adventure gebastelt. An einem der Geräte konnte man außerdem ein Multiplayer-Geräusch-Quiz spielen. Hierzu nutzten die Spieler*innen vier Paar Kopfhörer, die von den Jugendlichen aufgenommene Sounds abspielten. Auf dem Tisch lagen Gegenstände, wie Metallketten, raschelndes Papier oder eine Glasflasche, denen die Geräusche dann zugeordnet werden mussten.

Zusätzlich zu den Ausstellungsstücken aus den vier Workshops gab es verschiedene Mitmach-Stationen und andere Extras zu entdecken. Zum Beispiel gab es Löt- und Basteltische, die  von ehrenamtlichen Helfer*innen aus dem DW-Netzwerk betreut wurden. Hier konnten sich  Bastelbegeisterte an den verschiedensten Materialien bedienen und mit buntem Papier, Stickern, Glitzer, Stiften, Schere, googly Eyes und Kleber Wimpel, Bilder und Figuren gestalten oder leuchtende LED-Karten und Schmuck aus alten PC-Tastatur-Keys löten.

Außerdem bot Nathalie eine Mitmach-Station an, bei der kurze Stop-Motion-Animationen produziert wurden. Hier konnten die Ausstellungsbesucher*innen mit bereitgestellten Materialien Figuren gestalten und diese mit Hilfe von Trickboxen und iPads mit der App Stop Motion Studio animieren. Auch Figuren, die die Teilnehmer*innen während der Workshoptage gestaltet haben, kamen hier zum Einsatz.

Eure Workshop Hosts
Janne
Kummer
they
Berlin
Künstler*in
Künstler*in Sarah Fartuun Heinze sitzt hinter vielen Pflanzen auf dem Boden und hantiert lachend mit bunten Kabeln.
Sarah Fartuun
Heinze
keine Pronomen
Hamburg
Künstler*in
Naoto
Hieda
they+
Deutschland
Künstler*in
Joni
Barnard
they/them
Berlin
Künstler*in
Isaak
Kudaschov
er/ihm
Frankfurt
Support
Portrait Camila Stump
Camila
Stump
Frankfurt
Educator, Support, Team
Franka
Osthoff
sie/ihr
Frankfurt
Support
Setareh
Hartwich
sie/ihr
Frankfurt
Support
Euer Team
Anna
Meik
sie/ihr
Frankfurt
Team
Elena Schweikert
Elena
Schweikert
sie/ihr
Köln
Team
Jeanne Charlotte
Vogt
sie/ihr
Frankfurt & Hamburg
Team
Nathalie
Emmer
sie/ihr
Frankfurt
Educator, Fachkraft, Team
Elizaveta
Kazantseva
sie/ihr
Frankfurt
Team
Sascha
Sascha
Korolkov
er/ihm
Frankfurt
Team
Verena Kuni
Verena
Kuni
Frankfurt
Educator, Team
Bild von Liv
Liv
Märtens
sie/ihr
München
Team
Andrea Eberlein
Andrea
Eberlein
sie/ihr
Frankfurt
Fachkraft, Team
Rainer
Killinger
er/ihm
Frankfurt
Team
Placholder
Jannik
Buddeberg
er/ihm
Frankfurt
Team
Ein Projekt von
Gefördert von
In Kooperation mit
Vorprogramm "Satelliten-Workshops" mit

DDigitale Welten Festival Rückblick 2e22

Das Motto unseres fünften Jugendmedienkunstfestivals lautete "SAFE!?" - alles drehte sich um Wahrheiten, Widersprüchlichkeiten und Gestaltungsspielräume in der digitalen Welt.

Beim Digitale Welten Festival 2022 entwickelten Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren wieder viele kreative und kritische Projekte. Vom 1. bis 3. Oktober fanden vier Workshops in Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit in Frankfurt und Umgebung, dem Künstler*innenhaus Mousonturm und dem Jungen Museum Frankfurt statt.

Unter dem Motto “SAFE!?” nahmen wir mit den Teilnehmer*innen Wahrheiten, Widersprüchlichkeiten und Gestaltungsspielräume in unserer digital-analogen Welt unter die Lupe und stellten sie in Frage. 

Die Festivalwoche
Am 1. Oktober 2022 startete das Digitale Welten Festival in seine fünfte Runde.

WARKShOPS

#1 If you know what I mean?!

Im Workshop der Künstlerin, Designerin und Researcherin Anna-Luise Lorenz entwickelten die Teilnehmer*innen Geheimsprachen und Codes für die Kommunikation zwischen Maschinen und anderen Wesen und bauten hierfür brabbelnde, sich bewegende Objekte.

 

Der Workshop im Künstler*innenhaus Mousonturm begann mit einem Aufwärmspiel, bei dem die Jugendlichen mit einer App der Künstlerin eine KI-gestützte Flüsterpost durchgeführt haben. Zungenbrecher wurden eingesprochen und mittels Spracherkennung in Text umgewandelt. Anschließend hat eine synthetische Stimme diesen Text wieder ausgegeben, wodurch am Ende ein lustiger, verfremdeter “Sprach-Salat” entstand.

 

Danach diskutierten die Teilnehmer*innen über Sprache, Spracherkennung und Sprachsynthese und überlegten wo wir heute bereits von sprechenden und hörenden Objekten umgeben sind. Es wurde auch darüber nachgedacht, warum Dinge beispielsweise als „weiblich“ und „männlich“ kategorisiert werden, wenn sie doch eigentlich kein Geschlecht oder gar Körper haben haben.

 

Jetzt ging die Arbeit erst richtig los! Die Jugendlichen haben bunte Formen aus Papier und Stoff gebastelt und damit eine künstliche Intelligenz trainiert. Mittels der Onlineplattform Teachable Machine konnten sie Bildmodelle für die Bilderkennung erstellen. Durch die eigenständige Bearbeitung des Codes ihrer Bildmodelle konnten die Teilnehmenden daraufhin selbst aufgenommene Audios von Silben wie zum Beispiel “ung” oder “ra” mit den Papierformen verknüpfen. Wenn das Bildmodell über die Laptop-Kamera eine Form erkannt hat, wurde das entsprechende Audio abgespielt – Die Formen haben sprechen gelernt!

2# Hacking the web

Im Workshop von Designer Alexander Roidl im Kinder- und Jugendhaus Fechenheim hinterfragten die Teilnehmer*innen die gängigen Darstellungsweisen von Informationen im Internet und schauten mit HTML und CSS hinter die Kulissen ihrer Lieblingswebseiten.

 

Hierbei stellten sie sich die Fragen: Was machen wir eigentlich, wenn wir online sind und was steckt hinter den gut bedienbaren und schön gestalteten Websites von Firmen, Stars und News-Kanälen?

Die Jugendlichen suchten ihre Lieblingselemente zusammen, veränderten lokal das Aussehen des “No-Internet-Connection” Dino Minigames und vieles mehr. Sie lernten, den Code zu lesen, aus dem das Internet gebaut ist, und ihn für die eigenen Experimente zu nutzen.

 

Außerdem zogen sie sich Motive aus dem Internet und bedruckten damit T-Shirts, die zusammen mit ihren digitalen Website-Kreationen als Ergebnisse präsentiert werden konnten.

Nur mal gucken?

Für alle Teilnehmer*innen, die keine 3 Tage Zeit hatten oder einfach nur mal in unser Festival reinschnuppern wollten, wurden zwei eintägige Kurzworkshops veranstaltet. Beide Workshops fanden jeweils zweimal an unterschiedlichen Orten statt.

KURZ-WuRKSHoPS

#1 Making a Digital Facemask

Mit den drei niederländischen Künstler*innen Lisa, Esther und Neander vom Kollektiv Katpatat haben Teilnehmer*innen-Gruppen im Medien-Studio-Bornheim und im Jungen Museum Frankfurt jeweils einen Tag lang analoge und digitale Gesichtsmasken kreiert, mit denen sie ihre Identität zum Ausdruck bringen und gleichzeitig verschleiern können. Auf Englisch und Deutsch haben sich die Jugendlichen dabei mit Katpatat ausgetauscht: Warum sind so viele beliebte Facemask Apps unsicher? Wie kann ich meine Daten schützen, ohne dass ich auf das spielerische Ausdrücken und Transformieren meiner Identität verzichten muss? Letzterer Frage widmete sich der Workshop dann kreativ.

 

Die Teilnehmer*innen haben gemalt, geschnitten und geklebt und dabei z.B. Roboter, regenbogen-bunte Einhörner, abstrakte Formen, Versionen von Emoji und ein anthropomorphes Feuer erschaffen.

Der zweite Teil bestand aus zwei Stationen: Bei einer Station haben die Teilnehmer*innen an Tablets mit einer von den Künstler*innen entwickelten App ihre Masken fotografiert, bearbeitet, und zu Gesichtsfiltern umgewandelt. An der anderen Station testeten die Jugendlichen in Gruppen Sparks AR. Dabei wurde von Katpatat gezeigt, wie sich die Teilnehmer*innen vor dem Abgreifen ihrer Daten schützen können. Gemeinsam setzten sie dann die Bildersuche ein, um Dateien zu finden, die sie zu augmented reality (AR) Gesichtsfiltern verzerren konnten. Mit der Laptop Kamera wurden sie selbst zu Brokkoli- und Kartoffel-Köpfen. Schnell kamen die Jugendlichen auf die Idee, dasselbe mit gefundenen Bildern von bekannten Personen machen zu können. Dabei konnten die Jugendlichen herausfinden, wie ihre Daten zum Teil manipuliert werden können, wobei sie gleichzeitig einen Einblick in die Prozesse dahinter bekamen, was ihnen einen größeren Schutz ihrer Identität ermöglichte.

#2 BattleBits

Im Workshop von den Niederländischen Künstlern Ibo Ibelings und Jelle Reith haben die Teilnehmer*innen im Jugendhaus Riedberg und im Jugend hackt Lab in der Stadtbibliothek Offenbach ihre eigenen Zeichenroboter programmiert.

Meistens nehmen wir an, dass Roboter nur in Laboren großer Technologiefirmen entstehen (können), und dass ihre Funktionsweise auf super kompliziertem Code basiert, den wir sowieso nie verstehen werden. Tatsächlich können aber mit einfachen Mitteln wie Sensoren, Motoren und Rädern Roboterfahrzeuge entwickelt werden, die wie Lebewesen auf Reize ihrer Umgebung reagieren – und zeichnen können.

Die Teilnehmer*innen haben spielerisch erfahren, wie Sensoren den Robotern dabei helfen, ihre Umwelt wahrzunehmen, und gelernt, diese entsprechend zu steuern. Dabei haben sie sich mit den dafür notwendigen elektronischen Grundlagen beschäftigt und eigenständig das Roboter-Verhalten programmiert. Jeder Roboter wurde individualisiert: Auf welche Art die Roboter die Welt erkunden sollen,  konnten die Jugendlichen selbst überlegen – egal ob schüchtern, stürmisch oder wohl überlegt. Die kleinen Roboter hatten eine Halterung für Stifte und fuhren gemeinsam auf einer Leinwand am Boden umher: Somit entstanden Zeichnungen, die auf 1,5 m x 1,5 m zu einem großen Gesamtkunstwerk zusammenwuchsen.

 

Festival Ausstellung

Die Ergebnisse der Workshops wurden in diesem Jahr im Frankfurter Galerieraum TOR Art Space ausgestellt. Dort konnten die Arbeiten der Jugendlichen ganze zwei Wochen lang bewundert werden.

Mit ihren Ausstellungsstücken bieteten die Teilnehmer*innen einen Enblick in die Entwicklung ihrer Projekte: Zum Beispiel hatte der Workshop “If you know what I mean?!” ihre Silben-Formen auf große Objekte montiert und sie mit Schnüren, Rollen und Halterungen bewegbar gemacht. So konnten die Besucher*innen selbst spielerisch erkunden, wie z.B. eine KI aus Silben Sprache entwickelt. Mit einer Smartphonekamera wurde das Objekt erkannt und die entsprechende Audio abgespielt. Ein Tablet mit Diktier-App hat gleichzeitig versucht, aus dem Silben-Chaos einen sinnhaften Text zu erstellen. Resultat: Absurd-lustige Brabbel-Texte!

Die Ausstellung zeigte außerdem die Zeichnungen der Battle Bits und die gebastelten Facemasks, die auch digital „anprobiert“ werden konnten. An einer Station konnten die gehackten Computerspiele aus dem Workshop “Hacking the web” gespielt werden und die von den Teilnehmer*innen bedruckten T-Shirts wurden ausgestellt.

 

Die Ausstellungseröffnung wurde mit Grußworten von unserer Schirmherrin Elke Voitl, der Künstlerischen Leiterin des NODE e.V. Jeanne Charlotte Vogt, den Festivalleiter*innen und Kurator*innen Anna Meik und Alexandra Waligorski und Leander Herzog, Vertreter des Festivals Politik im Freien Theater und des Künstler*innenhaus Mousonturm begonnen. Die Teilnehmenden erhielten ein Überraschungsgeschenk und ihre Teilnahmeurkunden. Mehr als 100 Besucher*innen besichtigten die Eröffnung von 18-23 Uhr.

 

Gestaltet wurde die Ausstellung vom Offenbacher Verein DIESE Kultur e.V.

Eure Workshop Hosts
Anna-Luise
Lorenz
sie/ihr
Berlin
Künstler*in
Alexander
Roidl
er/ihm
Frankfurt / Mainz
Educator, Team
Ibo
Ibelings
Utrecht
Künstler*in
Jelle
Reith
Niederlande
Künstler*in
Euer Team
Anna
Meik
sie/ihr
Frankfurt
Team
Jeanne Charlotte
Vogt
sie/ihr
Frankfurt & Hamburg
Team
Alexandra
Waligorski
sie/ihr
Hamburg
Team
Verena Kuni
Verena
Kuni
Frankfurt
Educator, Team
Elena Schweikert
Elena
Schweikert
sie/ihr
Köln
Team
Ludwig Schaible
Ludwig
Schaible
Frankfurt
Educator, Fachkraft
Andrea Eberlein
Andrea
Eberlein
sie/ihr
Frankfurt
Fachkraft, Team
Portrait Camila Stump
Camila
Stump
Frankfurt
Educator, Support, Team
Foto Felix Bitz
Felix
Bitz
er/ihm
Frankfurt
Educator
Rainer
Killinger
er/ihm
Frankfurt
Team
Sascha
Sascha
Korolkov
er/ihm
Frankfurt
Team
Bild von Liv
Liv
Märtens
sie/ihr
München
Team
Ein Projekt von
Gefördert von
In Kooperation mit

Digitale Welten Festival Rückblick 2021

Das Motto unseres vierten Jugendmedienkunstfestivals lautete Influence – mitmachen, mitreden, mitbestimmen.

Digitale Welten beschäftigte sich dieses Jahr mit Beeinflussung durch und Mitbestimmung in virtuellen Welten. Wer entscheidet über die Inhalte, die unsere Meinung beeinflussen? Welche Formen von Aktivismus und Protest gibt es im Digitalen und Analogen? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt des Interesses. Vom 18.–21. Oktober 2021 arbeiteten die teilnehmenden Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren gemeinsam mit Künstler*innen, um diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Influence nachzugehen.

Die Festivalwoche
Am 18. Oktober 2021 startete das Digitale Welten Festival in seine vierte Runde und fand damit zum zweiten Mal in den Herbstferien statt.

D

WARKShOPS

Plapparlament – Gestalte virtuelle Zukunftsräume in 3D

Im Workshop der Künstlerin und spekulativen Designerin Anna-Luise Lorenz bauten die Teilnehmer*innen mit der Software „Mozilla Hubs“, „Spoke“ und „Blender“ faszinierende dreidimensionale Räume. Die fantasievollen Architekturen waren allesamt Entwürfe für Parlamente zu den Themen, die ihnen wichtig sind. Dabei wurde die Rolle von Architekturen, in denen die wichtigen Entscheidungen unserer Gesellschaft getroffen werden, erforscht. Anna-Luise Lorenz zeigte den Teilnehmer*innen Parlamente an unterschiedlichen Orten der Welt und deren Typologien: Verlaufen Gespräche unterschiedlich je nachdem, wie die Sitzplätze in einem Parlament angeordnet sind? Wie verhalten sich Menschen in verschieden dekorierten Räumen? Diese und weitere Fragen haben die Jugendlichen Hands-On am Computer bearbeitet. Die Aufgabe war, Räume zu schaffen, in denen man beispielsweise gut über Konsumverhalten, Umwelt, die Corona-Pandemie oder andere wichtige Themen diskutieren kann. Ihre Ergebnisse waren virtuelle  Räume, die man mit dem Smartphone oder am Computer als Avatar betreten konnte. Hier konnten die Besucher*innen sich umsehen und miteinander ins Gespräch kommen. Der künstlerischen Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt: Die Probleme, die die Jugendlichen beschäftigen, prägten das Aussehen der Räume. So gab es beispielsweise durch die Luft schwebende Fischleichen über einem Müllhaufen im Zeichen der Klimakrise oder übertrieben lange Asphaltstraßen über weitreichende Seen als Kritik an den kommerzialisierten Meerwegen.

Hybride Führung in Neu-Isenburg

Zum Abschluss am letzten Workshoptag waren Familien, Freund*innen und Bekannte der Workshopteilnehmer*innen ins Infocafé Neu-Isenburg eingeladen. Die Jugendlichen haben eine hybride Führung durch ihre selbstgestalteten virtuellen Räume vorbereitet:  In der Mitte der Ausstellungsfläche veranschaulichten die Grundrisse der Parlamente den Aufbau der virtuellen Räume. Die daneben gedruckten QR Codes auf dem analogen Poster dienten als Schlüssel für die Räume. So gelangten die Besucher*innen von Portal zu Portal in die virtuellen Welten der Workshopteilnehmer*innen. Bei der Führung erklärten die Jugendlichen, mit welchen aktuellen Themen sie sich beschäftigten und wie sie diese in ihren digitalen Parlamenten diskutieren wollen.

Influence Yourself – Youtube Workshop im Medien-Studio-Bornheim
Gemeinsam wird mit der Digitalkamera gearbeitet

Wie kommt es, dass manche YouTube Videos erfolgreicher sind als andere? Und hast du schon einmal mit dem Gedanken gespielt, Influencer*in zu werden? Der Workshop Influence Yourself, der in Kooperation mit der „Gut Geht’s“-Stiftung umgesetzt wurde, widmete sich der Videoplattform Youtube, auf die täglich tausende Videos hochgeladen werden. Zusammen mit Sebastian Mehmel haben die Teilnehmer*innen die Tricks der Influencer*innen hinterfragt und eigene kreative Videos produziert. Dazu wurden Storyboards und Charaktere entwickelt, verschiedene Szenen gefilmt und Schnitte ausprobiert. So entstanden in Kleingruppen wunderbare Kurzfilme!

 

Auch im Medien-Studio-Bornheim gab es am letzten Workshoptag einen feierlichen Abschluss: Die erarbeiteten Filme der letzten Tage feierten Premiere auf der großen Leinwand! Dazu gab es natürlich Popcorn und Getränke während die Teilnehmer*innen des Workshops ihre Arbeit als Regisseur*innen, Editor*innen und Schauspieler*innen mit den fertigen Filmen feierten.

Filmpremiere in Bornheim

Auch im Medien-Studio-Bornheim gab es am letzten Workshoptag einen feierlichen Abschluss: Die erarbeiteten Filme der letzten Tage feierten Premiere auf der großen Leinwand! Dazu gab es natürlich Popcorn und Getränke während die Teilnehmer*innen des Workshops ihre Arbeit als Regisseur*innen, Editor*innen und Schauspieler*innen mit den fertigen Filmen feierten.

Mo. 18.10. –
Do. 21.10.21
Bereits vorbei
Infocafé, Pfarrgasse, 63263 Neu-Isenburg, Hesse Germany
Plapparlament – Gestalte virtuelle Zukunftsräume in 3D
↪︎ Jugendliche
#Avatare, #Partizipation, #VR
Workshop von Anna-Luise Lorenz.
Di. 19.10. –
Do. 21.10.21
Bereits vorbei
Medien-Studio-Bornheim, Ortenberger Str. 40, Frankfurt am Main
Influence yourself – YouTube Workshop im Medien-Studio-Bornheim
↪︎ Jugendliche
#video
Ein Workshop des Medien-Studio-Bornheim
Konzeption von Open Educational Resources (OER)
Di. 19.10. –
Do. 21.10.21
Bereits vorbei
Mousonturm Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt, Hesse Germany
Anger is a gift — Mit Wut und KI zur Selbstermächtigung
↪︎ Jugendliche
#hacking, #KI, #wut

Wegen geringen Anmeldezahlen abgesagt.

Ein Workshop von Gloria Schulz & Katrin Hentschel. Dieser Workshop ist nur für Teilnehmende, die sich als Mädchen fühlen.
Di. 19.10. –
Do. 21.10.21
drei Kinder bastel vor einem Laptop
Bereits vorbei
Jugendhaus Riedberg Friedrich-Dessauer-Straße 4, 60438 Frankfurt, Hesse Germany
Generative Kunst – Eigene Kampagnen und Designs am Computer entwerfen
↪︎ Jugendliche
#coding, #generative kunst, #kunst

Wegen geringen Anmeldezahlen abgesagt.

Ein Workshop von Sabine Wieluch aka bleeptrack.
Di. 19.10. –
Do. 21.10.21
Bereits vorbei
JUKUZ Höchst, Palleskestraße 2, 65929 Frankfurt, Hesse Germany
Protest ist laut – Instrumente und Klangmaschinen selber bauen
↪︎ Jugendliche
#critical making, #Elektronik, #Musik

Wegen geringen Anmeldezahlen abgesagt.

Ein Workshop von Tina Tonagel
Eure Workshop Hosts
Portrait Tina Tonagel
Tina
Tonagel
Köln, DE
Künstler*in
Katrin
Hentschel
Berlin
Künstler*in
bleeptrack
sie/ihr
Ulm
Künstler*in
Anna-Luise
Lorenz
sie/ihr
Berlin
Künstler*in
© Christopher Weymann
Gloria
Schulz
sie/ihr
Hamburg
Künstler*in
Euer Team
Jeanne Charlotte
Vogt
sie/ihr
Frankfurt & Hamburg
Team
Alexandra
Waligorski
sie/ihr
Hamburg
Team
Anna
Meik
sie/ihr
Frankfurt
Team
Verena Kuni
Verena
Kuni
Frankfurt
Educator, Team
Placholder
Jannik
Buddeberg
er/ihm
Frankfurt
Team
Elena Schweikert
Elena
Schweikert
sie/ihr
Köln
Team
Ludwig Schaible
Ludwig
Schaible
Frankfurt
Educator, Fachkraft
Andrea Eberlein
Andrea
Eberlein
sie/ihr
Frankfurt
Fachkraft, Team
Lisa Rein
Lisa
Rein
Berlin
Educator
Qinglei
Offenbach
Portrait Camila Stump
Camila
Stump
Frankfurt
Educator, Support, Team
Rainer
Killinger
er/ihm
Frankfurt
Team
Sascha
Sascha
Korolkov
er/ihm
Frankfurt
Team
Programm Partner
Locations
Digitale Welten Festival Rückblick 2019
Das dritte Jugendmedienkunstfestival drehte sich ganz um's Thema #Glück
Satelliten-Workshops
01.-30. September 2019 – Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Frankfurt
Die Festivalwoche
Workshops
01.-04. Oktober 2019 – Künstlerhaus Mousonturm

Häppyy Inc. Productions

Die ultimative Glückswerkstatt

Im Workshop der Künstler*in Kati Hyyppä wurden die Teilnehmer*innen zu Produkt-Designer*innen unserer ‘Agentur’ Häppy Inc. Productions. Welche Strategien nutzen die großen Technik-Konzerne, um ihre “Glücks”-Versprechen unter die Leute zu bringen? Die Teams entwickelten ihre kritischen, augenzwinkernden und selbstverständlich sehr hilfreichen Produkte, die Menschen in Zukunft glücklich machen sollen. Zuviel CO2 in unserer Umwelt? Einfach mal den ultimativen CO2 Sauger anwerfen. Kein Geld für Urlaub? Der Urlaubsspiegel könnte die Lösung sein! Keine Lust auf Schleppen? Dann kauf doch einen E-Bot!
Diese und andere Ideen haben die Teilnehmer*innen entwickelt und mit unserem Design-Spezialisten Sebastian Pataki einem ultimativen Marketing-Test unterzogen.

Dieses Video wird dein Leben verändern!

Lifehacks für digitale Glücksmomente.

Slime-Videos liegen voll im Trend und werden im Netz von Tausenden angeschaut. Überhaupt sind Videos, bei denen man anderen Menschen dabei zusieht, wie sie etwas kneten, extrem schnell zubereiten oder besonders kunstvoll zusammensetzen extrem beliebt. Bewaffnet mit Kleber, Spülmittel, Rasierschaum, Glitzer, Styropor und Konsole untersuchten die Teilnehmer*innen unseres dritten Workshops zusammen mit der Künstler*in Nadja Buttendorf dieses Netzphänomen und analysierten Videos, Gifs und Bilder: Ist das Fake? Kann man das nachmachen? Ist das ein nützlicher Skill? Und wieso fühlt sich das Zuschauen so gut an? Im Workshop wurden sie selbst zu Videomaker*innen und produzierten Hirn-streichelnde Clips.

Trained for Happiness

Mit Katze und KI ins Glück

Die Künstler*innen Gloria Schulz und Christopher Weymann brachten eine digitale Maneki-neko (Winkekatze) mit, die mit den Workshop-Teilnehmer*innen als Künstliche Intelligenz programmiert wurde. Am Ende der vier Tage und vielen Stunden am Laptop, in denen konzentriert programmiert wurde, konnte die Glückskatze nicht nur fragen, was Menschen glücklich macht, sondern auch Anweisungen zum Glücklichsein ausspucken.

Die Daten für die Programmierung wurden in einer kleinen Glücksforschung gesammelt: Macht tanzen glücklich? Oder Schokolade? Was kann man unternehmen, um sich glücklich zu fühlen?

Ausstellung
05.-08. Oktober 2019 – Künstlerhaus Mousonturm
Workshops
© Christopher Weymann
Gloria
Schulz
sie/ihr
Hamburg
Künstler*in
Placholder
Christopher
Weymann
Künstler*in
Kati
Hyyppä
sie/ihr
Berlin
Künstler*in
Nadja
Buttendorf
sie/ihr
Berlin
Künstler*in
Förderer & Partner*innen

Digitale Welten Festival Rückblick 2018

Unser zweites Jugendmedienkunstfestival mit dem Thema #DigitalHumanRights.
Erie Ehrenberg

Vom 10. bis 11. November 2018 haben rund 40  Jugendliche das Thema Digitale Menschenrechte entdeckt und diskutiert. Die Workshops fanden unter der Anleitung von Medienkünstler*innen an verschiedenen Orten in ganz Frankfurt statt.

Workshops

ZukunftsDIYramen!

Elektronik & Tinkering
Erie Ehrenberg

Die Zukunft unserer Gesellschaft planen eigentlich Politiker*innen und Co. und Jugendliche werden – trotz Social Media – zu selten gehört. Dabei sind sie die wichtigen Denker*innen für Morgen.

 

Welche Wünsche hast du für deine analog-digitale Welt? Sollte Youtubing ein Schulfach sein? Oder brauchen wir andere Maßnahmen, um Umwelt- oder Menschenrechtsfragen anzugehen, damit sich wirklich etwas ändert?

Gemeinsam mit der Künstlerin Kati Hyyppä haben die Teilnehmenden ZukunftsDIYramen – Diaramen der Zukunft – aus LED-Lichtern, Motoren entwickelt. Außerdem haben sie eigene Soundtracks gebaut und damit ihre eigenen Messages an die Welt formuliert!

Creative Gaming & Game Design

Charakterdesign & Gamesteuerung

Im Workshop der Initiative Creative Gaming e.V. gab es einen praktischen Einblick in freie Software wie Scratch, mit der ihr auch ohne Programmierkenntnisse loslegen könnt. Verwendet wurde außerdem das MakeyMakey, mit dem du selbst eine Gamesteuerung bauen kannst.

 

Wie wäre es z. B. mit einem Bananenklavier, einer Computertastatur aus Knete oder einem Spiel, das von zwei Menschen via High 5 gesteuert werden kann? Dabei entscheidest du selbst, welche Geschichten du mit deinen selbst entwickelten Games erzählt und wer darin mitspielt.

Creative Coding: Let’s make it interactive!

Interaktive Installation & Creative Coding
Erie Ehrenberg

Programmieren ist gar nicht schwer – jede*r kann es lernen und noch dazu kann man sehr kreativ damit sein. Im Workshop mit der österreichischen Künstlerin Rosi Grillmair haben die Teilnehmenden gelernt, ihre eigenen Zeilen Programmiercode zu schreiben und haben gemeinsam eine interaktive Installation entwickelt.

 

Wenn wir von “interaktiv” reden, meinen wir, dass ein Computer auf das, was du tust, reagiert. Das geht ganz einfach per Mausklick oder Tastatur, aber auch mit Sensoren wie der Kinect-Kamera.

 

Mit dieser Technik kannst du zum Beispiel deine Hände als Pinsel auf einer Leinwand verwenden oder dein digitales Spiegelbild auf Töne reagieren lassen. Oder du kannst eine Installation bauen, in der du mit Freund*innen vor der Kinect-Kamera geometrische Formen bildest oder herabfallenden Blöcken ausweichen musst.

 

Im Workshops haben wir uns von tollen Kunstwerken inspirieren lassen und gefragt, wie sie eigentlich entwickelt werden. Wir haben uns den “Code” dahinter angeschaut und Schritt für Schritt gelernt, eine Installation selbst zu entwickeln.

Ausstellung
Workshophosts
Kati
Hyyppä
sie/ihr
Berlin
Künstler*in
Rosi
Grillmair
she/her
Linz
Künstler*in
Andreas
Hedrich
er/ihm
Hamburg
Fachkraft
Thilo
Lübker
er/ihm
Hamburg
Fachkraft
Programm Partner*innen

Digitale Welten Festival Rückblick 2017

Unser erstes Jugendmedienkunstfestival
Zwei Kinder präsentieren ihre FIlterbubble im Rahmen des Workshops my filter bubble mit Medienkünstlerin Kati Hyyppä

Heute bewegen wir uns ganz selbstverständlich zwischen „analoger“ Welt und dem Netz, wo unzählige Menschen und Plattformen beeinflussen, was wir wahrnehmen und welche Informationen uns erreichen. Wie können wir uns in dieser komplizierten Welt eine eigene und gut informierte Meinung bilden? Welche Informationen und Netzwerke haben Einfluss darauf, wie wir unsere Schlüsse ziehen?
Die digitale Welt bietet uns viele spannende Werkzeuge, die uns befähigen und mündig durch die Informationsgesellschaft zu bewegen und sie aktiv mitzugestalten. Gemeinsam mit Medienkünstler*innen haben wir beim ersten Digitale Welten Festival vom 10. – 19. November 2017 die Funktionen von Online-Plattformen hinterfragt und Kinder und Jugendliche haben eigene Ideen entwickelt und umgesetzt.

Das erste Digitale Welten Festival fand rund um das Frankfurter Jugendfilmfestival visionale statt, wurde initiiert vom Kommunalen Jugendbildungswerk Frankfurt und unterstützt von allen visionale-Partner*innen wie etwa dem Medienzentrum oder dem Gallus Theater.

Workshops

Soundtracks und produzierte Wirklichkeit

Filmsound-Workshop mit Johannes und Aljoscha van Bebber
Ein Junge hört den Klang der Stadt durch einen Recorder und Kopfhörer.
Foto von Martin Url

Wie hört sich Freiheit an? Anhand von Filmklassikern wurde im Workshop untersucht wir, wie der Sound von Engagement und Aktivismus erzeugt wird. Wie hört sich eine Revolution in einem Stummfilm von vor 100 Jahren an? Wie könnte sie heute klingen?

 

Gemeinsam begaben wir uns auf die Suche: Ausgestattet mit Aufnahmegeräten (egal ob professionelles Equipment oder Smartphone), hörten wir auf die Straße, lauschten, wurden kreativ und arrangierten unseren eigenen Soundtrack. Aber wo können wir Klänge finden? Müssen wir sie selbst produzieren? Oder müssen wir einfach nur genauer hinhören?

 

Mit professioneller Musiksoftware (Ableton Live) haben wir Filmausschnitte verändert. Wir haben die aufgenommenen Klänge analysiert, sie auf ihre Wirkung hin untersucht und herausgefunden wie man sie durch Soundeffekte manipulieren kann. Was ist „echter Klang“? Ist es überhaupt wichtig, dass der Klang „echt“ ist, oder ist es wichtiger, dass wir etwas über die Welt sagen, wie wir sie sehen?

 

Aljoscha van Bebber ist Sozialarbeiter, Künstler und Musiker. In seiner Arbeit verändert er kreativ den öffentlichen Raum und versucht, ihn neu zu definieren. Sein Bruder Johannes van Bebber, Musiker und Dozent, kreiert virtuelle Welten und reale Theaterbühnen. Gemeinsam und als Solomusiker produzieren sie elektronische Musik.

WELCOME TO MY FILTER BUBBLE!

DIY-Workshop mit Kati Hyyppä
Die eigene Filterbubble, visualisiert durch eine halbe Hohlkugel mit Bildern, Karten und mehr, wird stolz in die Kamera gehlaten
Foto von Martin Url

In der UN-Menschenrechtserklärung heißt es, dass jeder Mensch ein Recht auf eine freie Meinung hat. Um dies zu erreichen, sollten wir in der Lage sein, Informationen über alle Arten von Medien ohne Einschränkungen zu suchen und zu verbreiten.

 

In einer Zeit, in der wir ständig von verschiedenen Medien umgeben sind, könnte man meinen, dass wir diese unbegrenzte Freiheit bereits erreicht haben. Wir haben jedoch alle schon gehört, dass wir keinen freien und unbeeinflussten Zugang zu Informationen haben. Doch kaum jemand kann den Überblick darüber behalten, was das genau bedeutet.

 

In dem Workshop sind wir selbst zu kritischen Medienkünstlern geworden und entwarfen Installationen für die visionale17-Ausstellung: Wir haben unsere individualisierten Streams auf YouTube und anderen sozialen Medien unter die Lupe genommen, unsere Hits und Flops herausgepickt und unsere ganz eigene „Filterblase“ gestaltet.

 

Kati Hyyppä ist eine in Berlin lebende Medienkünstlerin und Handwerksexpertin. Sie erweckt Roboter zum Leben und entwirft Webstühle für die Welt nach der Apokalypse. Katis Lieblingsläden für Künstlerbedarf sind Baumärkte, 1-Euro-Läden, Elektronikhändler oder jede gut gefüllte Mülltonne.

POCKET STORIES

Animationsworkshop mit LWZ und Sebastian Pataki
Man sieht jemanden beim Zeichen auf ein Notepad.

Smartphones und Tablets sind sehr beliebt und recht preiswert. Sie ermöglichen es, von jedem Ort aus auf digitale Inhalte zuzugreifen und innerhalb des vorgegebenen Rahmens Inhalte hinzuzufügen. Likes, Shares, Rezensionen, Forenbeiträge – vielleicht gibt es ja noch mehr Möglichkeiten? Nutzen wir das volle Potenzial dieses kleinen Tools?

 

Während des Workshops wurde das Smartphone als Design- und Animationswerkzeug genutzt. Die Teilnehmenden lernen einfache, aber clevere Do-it-yourself-Lösungen für professionell animierte Filme kennen, gingen kreativ mit unseren selbst erstellten Inhalten um und beschäftigen uns mit einer Reihe von formalen und technischen Experimenten, Storytelling-Methoden und Ideen, wie man eine Botschaft vermitteln kann. Wir entwickelten Animationsfilme, Hologramme und DIY-Projektoren, die auf der visionale17 ausgestellt wurden.

 

Das LWZ befindet sich in Wien, Sebastian Pataki in Frankfurt. Sie beschäftigen sich mit einem breiten Spektrum an Projekten zwischen Grafikdesign, Animation und Illustration.

Austellung
Gallus Theater, Frankfurt
RAHMENPROGRAMM
Unser Fazit
Workshophosts
Kati
Hyyppä
sie/ihr
Berlin
Künstler*in
Sebastian
Pataki
Künstler*in
Programm Partner*innen

Was ist Jugend hackt?

Jugend hackt 2019 im Jugendhaus Riedberg

Jugend hackt ist ein Hackathon extra für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren. An drei spannenden Tagen kannst du gemeinsam mit Gleichgesinnten an deiner Vision einer besseren Gesellschaft hacken, digitale Anwendungen programmieren oder an einem Hardwareprojekt tüfteln. Egal, für welche Idee ihr euch entscheidet oder ob euer Projekt komplett umgesetzt werden kann – hier hast du die Möglichkeit gemeinsam mit anderen Interessierten etwas Neues auszuprobieren und dazuzulernen. Unterstützt wirst du bei Jugend hackt in Frankfurt von tollen, technisch fitten Mentor*innen und einem begeisterten Team, die sich schon jetzt wahnsinnig auf das Event freuen.

Mach mit!
Du bist zwischen 12 und 18 Jahren? Wir freuen uns schon auf Dich!
Nichts mehr verpassen!

Du möchtest beim nächsten Hackathon mitmachen und keine Digitale Welten Veranstaltungen mehr verpassen? Dann folge uns auf Social Media oder melde Dich hier für unseren Newsletter an.

Das Programm Jugend hackt

a Jugend hackt Frankfurt E Rückblick 2022 c

Unsere Hacker*innen bringt keine Coding-Challenge so leicht ins Schwitzen!

Nach einmal “pandemiebedingt Aussetzen” und einer Digital-Ausgabe, endlich wieder live und vor Ort: Jugend hackt Frankfurt am Main ging in die fünfte Runde! Vom 17. bis 19. Juni haben 48 Jugendliche zusammen mit unseren 18 Mentor*innen – bei durchschnittlich 37 Grad im Schatten und Maskentragen – zehn großartige Projekte entwickelt.

Dieses Jahr trafen wir uns dort, von wo aus das Orga-Team schon letztes Jahr ein Online-Jugend hackt ausgerichtet hatte: in der jugend-kultur-kirche sankt peter.

1

Zu Besuch in einer anderen Stadt? Die Website CultureMap von David und Dimi zeigt Sehenswürdigkeiten und kulturelle Events auf einer interaktiven Karte an.

2

Mit dem Konzept des Kebab Samurai Roboters haben Furkan, Bao, Jonah, Aaron, Jacob, Emil, Alex, Florian und Maxe das Dönerfleischabschneiden perfektioniert! Mit einer mathematischen Beschreibung und einer Modellierung eines verbesserten Kebabspießes zeigen sie, wie optimales Abschneiden funktionieren kann.

3

ACW (Automated Content Warning) von Frieda, Mitja, Leandro und Tanmay ist ein Website-Add-on für “Topic Specific Content Warning”. Sie soll Nutzern*innen davor schützen, mit Triggerbegriffen und -themen auf Plattformen wie z. B. Twitter konfrontiert zu werden und blendet problematischen Inhalt aus, bis mensch ihn aktiv freigibt.

4

Josefine, Vincent und Matija haben Filmcheck entwickelt, eine Website, die dir über Suchbegriffe und Filter Filme nach deinem Geschmack empfiehlt und für dich speichert.

5

Mit MyCar wollen Anchan, Ole, Collin, Noah und Matty eine Website bauen, die eine unabhängige und umweltbewusste E-Auto-Beratung bietet.

6

Das Game QR-Hunt von Finn, Thomas, Pascal, Liora, Oskar, Iven und Jan ermöglicht es auf spielerische Weise die Stadt zu erkunden.

7

Enio und Simo haben an Running for the Better gebastelt: ein Jump-and-Run Game mit Suchtfaktor!

8

Mit skrabbel.io entwickeln Samuel, David, Sophia und Matheo ein Multiplayer Zeichenspiel, in dem man etwas über Insekten lernt.

9

Milena, Mathi und Stella programmieren die Website friendlyshampoo, die auflistet, wie umweltfreundlich deine Shampoos und andere Kosmetik-Produkte sind.

10

USB-Key von Finn, Peter, Noah, Nico, Julian, Matteo und Jakob ist ein physischer Key zum Verschlüsseln von Daten.

Dankeschön!
Euer Team
Andrea Eberlein
Andrea
Eberlein
sie/ihr
Frankfurt
Fachkraft, Team
Rainer
Killinger
er/ihm
Frankfurt
Team
Bild von Liv
Liv
Märtens
sie/ihr
München
Team
Anna
Meik
sie/ihr
Frankfurt
Team
Sascha
Sascha
Korolkov
er/ihm
Frankfurt
Team
Elena Schweikert
Elena
Schweikert
sie/ihr
Köln
Team
Bild von Christian mit Eis
Christian
Schneider
Darmstadt
Team
Jeanne Charlotte
Vogt
sie/ihr
Frankfurt & Hamburg
Team
Portrait Camila Stump
Camila
Stump
Frankfurt
Educator, Support, Team
Placholder
Jannik
Buddeberg
er/ihm
Frankfurt
Team
Nils
Weger
er/ihm
Mainz
Educator, Team
Programmpartner und -Förderer