Jugend hackt Frankfurt Rückblick 2018
Die zweite Ausgabe des Hackathons für Jugendliche war wieder wahnsinnig gut! Nach einer erfolgreichen ersten Ausgabe im Jahr 2017 waren in diesem Jahr etwa 50 „Alpakas“ und eine ganze Reihe von großartigen Mentor*innen dabei. Drei Tage lang haben wir das Museum für Kommunikation in Frankfurt übernommen und dort gehackt, erfunden und experimentiert.
Das ganze Wochenende über genossen wir die lebendige Atmosphäre, die vielen kreativen Ideen und kritischen Diskussionen über Ethik, digitale Transformation und vor allem über die Fragen von Diversität, Vielfalt und Miteinander in der digitalen Welt.
Es folgt eine kleine Zusammenfassung unseres Wochenendes.
Nach zwei Tagen massiver Umgestaltung des Museums zum Alpaka-Biotop, kamen am Freitagnachmittag schließlich rund 80 Hacker*innen und Mentoren*innen aus der gesamten Rhein-Main-Region an. Den ersten Tag verbrachten wir damit, das diesjährige Thema Diversity sowie die Hacker*innen-Ethik zu besprechen. Unser Kollege Personal Basti teilte seine Gedanken und sein Wissen über Ausgrenzungsprozesse in sozialen Medien und die Rolle von Diversity in der Netz-Community. Nicht zuletzt wurden einige grundlegende Toolkits vorgestellt, die für jede*n Hacker*in sehr praktisch sind.
Vor allem war es jedoch sehr wichtig, sich gegenseitig kennenzulernen: Einige von uns waren bereits erfahrene Alpakas und drängten darauf, mit der Umsetzung all ihrer Ideen zu beginnen, die sie schon lange mit sich herum trugen. Einige suchten nach Inspirationen und danach, ihre digitalen Skills zu teilen.
Der wichtige erste Schritt war jedoch, zusammen zu kommen, um darüber nachzudenken, was wir als Gruppe erreichen wollen: Welche Fähigkeiten können wir teilen? Was wollen wir lernen? Und wie wollen wir die Tage möglichst fruchtbar einsetzen?
Was hatten wir uns dabei gedacht? Arbeiten erst ab 10 Uhr?? Einige supermotivierte Alpakas warteten bereits um 9 Uhr vor der geschlossenen Tür des Museums. Hacker*innen schlafen offensichtlich nicht. Wie konnten wir das vergessen?
So fingen die Teams ungeduldig mit der Arbeit an ihren Projekten an. Die Ideen waren ehrgeizig und die Zeit drängte, aber erste Prototypen und Codezeilen entstanden schnell in jeder Ecke des Museums. Und auch Alpakas müssen dann und wann gefüttert werden, also verbrachten wir die Mittagspause beim Veggie Döner am Main-Flussufer – aber nur für eine kurze Pause, damit das Hacken weitergehen konnte.
Der Nachmittag verging wie im Flug, mit Diskussionen, Hacking, Trinken von – hoffentlich nicht zu viel – Mate weiter und wurde außerdem von sehr spannenden Input-Vorträgen begleitet. Poetry Slammerin Sanna Hübsch teilte ihre Zeilen und Valérie Vogt gab einen Einblick in die Programmiersprache „vvvv“ und in ihre Arbeit als weibliche Programmiererin.
Demokratielabore
Auch Leute, die zum ersten Mal Code ausprobieren wollten, waren bei uns willkommen: Neben #jhffm2018 veranstalteten unsere Freund*innen von ‚Demokratielabore‘ einen dreitägigen ‚Game of Thoughts‘ Workshop!
Tag 3
Der große Präsentationstag war gekommen… und er begann mal wieder ziemlich früh. Keine Zeit zu verlieren, denn die Probe hat dazu motiviert, in letzter Minute noch ein paar Ideen für die Projekte umzusetzen: Die letzten Features wurden erstellt, einige Fehler behoben und die Teams diskutierten, wie sie ihre Ideen überzeugend präsentieren können.
Am Nachmittag wurden alle Projekte der Öffentlichkeit vorgestellt. Freunde und Familie kamen, um sich die Arbeit der Junghacker*innen anzusehen, aber auch Neugierige aus Frankfurt oder Museumbesucher*innen kamen dazu –und sogar die Presse war für die Abschlusspräsentationen da.
Das war es also das zweite Jugend hackt FFM und leider müssen wir ein Jahr warten bis zum nächsten. Wir vom NODE e.V. sind super stolz darauf, bereits zum zweiten Mal Jugend hackt Frankfurt/Main veranstaltet zu haben. Vielen Dank an alle Mentor*innen, das Jugend hackt-Team, alle NODE-Teammitglieder und Finanzierungspartner*innen, die dies ermöglicht haben!