
Digitale Welten Festival Rückblick 2018
Vom 10. bis 11. November 2018 haben rund 40 Jugendliche das Thema Digitale Menschenrechte entdeckt und diskutiert. Die Workshops fanden unter der Anleitung von Medienkünstler*innen an verschiedenen Orten in ganz Frankfurt statt.
Das Programm umfasste eine Reihe von vorbereitenden, kurzen Satelliten-Workshops in ganz Frankfurt im Oktober 2018 und drei längerem Workshops, die während der Festivaltage stattfanden.
Die Teilnehmenden lernten, wie man mit einer Kinect und der Programmiersprache Processing eine eigene interaktive Installation erstellt, entwarfen und programmierten ihr eigenes Spiel und bauten ihre Visionen unserer Zukunft mit Elektronik, Motoren und LEDs.

ZukunftsDIYramen!
Die Zukunft unserer Gesellschaft planen eigentlich Politiker*innen und Co. und Jugendliche werden – trotz Social Media – zu selten gehört. Dabei sind sie die wichtigen Denker*innen für Morgen.
Welche Wünsche hast du für deine analog-digitale Welt? Sollte Youtubing ein Schulfach sein? Oder brauchen wir andere Maßnahmen, um Umwelt- oder Menschenrechtsfragen anzugehen, damit sich wirklich etwas ändert?
Gemeinsam mit der Künstlerin Kati Hyyppä haben die Teilnehmenden ZukunftsDIYramen – Diaramen der Zukunft – aus LED-Lichtern, Motoren entwickelt. Außerdem haben sie eigene Soundtracks gebaut und damit ihre eigenen Messages an die Welt formuliert!

Creative Gaming & Game Design
Im Workshop der Initiative Creative Gaming e.V. gab es einen praktischen Einblick in freie Software wie Scratch, mit der ihr auch ohne Programmierkenntnisse loslegen könnt. Verwendet wurde außerdem das MakeyMakey, mit dem du selbst eine Gamesteuerung bauen kannst.
Wie wäre es z. B. mit einem Bananenklavier, einer Computertastatur aus Knete oder einem Spiel, das von zwei Menschen via High 5 gesteuert werden kann? Dabei entscheidest du selbst, welche Geschichten du mit deinen selbst entwickelten Games erzählt und wer darin mitspielt.

Creative Coding: Let’s make it interactive!
Programmieren ist gar nicht schwer – jede*r kann es lernen und noch dazu kann man sehr kreativ damit sein. Im Workshop mit der österreichischen Künstlerin Rosi Grillmair haben die Teilnehmenden gelernt, ihre eigenen Zeilen Programmiercode zu schreiben und haben gemeinsam eine interaktive Installation entwickelt.
Wenn wir von “interaktiv” reden, meinen wir, dass ein Computer auf das, was du tust, reagiert. Das geht ganz einfach per Mausklick oder Tastatur, aber auch mit Sensoren wie der Kinect-Kamera.
Mit dieser Technik kannst du zum Beispiel deine Hände als Pinsel auf einer Leinwand verwenden oder dein digitales Spiegelbild auf Töne reagieren lassen. Oder du kannst eine Installation bauen, in der du mit Freund*innen vor der Kinect-Kamera geometrische Formen bildest oder herabfallenden Blöcken ausweichen musst.
Im Workshops haben wir uns von tollen Kunstwerken inspirieren lassen und gefragt, wie sie eigentlich entwickelt werden. Wir haben uns den “Code” dahinter angeschaut und Schritt für Schritt gelernt, eine Installation selbst zu entwickeln.
Die tollen Projekte, die während der Workshops entstanden sind, wurden zum Abschluss des Digitale Welten Festivals in einer Ausstellung im Gallus Theater präsentiert. Prof. Verena Kuni von der Goethe Universität eröffnete gemeinsam mit Johanna Schäfer vom Jugendbildungswerk und Jeanne Charlotte Vogt von Digitale Welten die Ausstellung feierlich mit einer Begrüßungsrede. Anschließend konnten Familien, Freund*innen und alle Interessierten aus der Nachbarschaft die ZukunftsDIYRamen bestaunen, die Controller und Spiele aus dem Game Design Workshop ausprobieren und die interaktive Installation ausprobieren.