Pssst! Wusstest du, dass sich in deinem Jugendhaus Hacker*innen treffen, um geheime Pläne zu schmieden? Sie wollen Daten schützen oder so. Angeblich muss man sich dafür eine geheime Identität zulegen. Avatare basteln, Stromkreise löten – das lernen sie da zusammen. Steig ein! Komm allein oder bring deine Friends mit.
Du kannst von September bis Dezember dein Jugendhaus hacken, dich Escape Challenges stellen, basteln, Rätsel lösen – und am Ende entscheidest du, wie sich dein Jugendhaus verändern soll. Braucht es einen Vogelfutterautomaten, an dem sich Vögel selbst bedienen können? Eine App, mit der du selbst die Gaming Zeiten managen kannst? Alles ist möglich!

Start der Erste Mission:
Kinder- und Jugendhaus Fechenheim
Pfortenstraße 1, 60386 Frankfurt
20.09. ab 14:30 → danach immer montags
infocafe Neu-Isenburg
Pfarrgasse 29, 63263 Neu-Isenburg
21.09. ab 15:00 → danach immer donnerstags
Für Menschen von 10 bis 18 Jahren.
Du brauchst kein Equipment und musst dich nicht anmelden.
Mitmachen ist kostenlos!
Das Projekt wird realisiert im Rahmen des Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendhaus Fechenheim und dem infocafe Neu-Isenburg.
Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es wird umgesetzt von der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI. Der Programmteil „Kinder- und Jugendbeteiligung im Zukunftspaket“ wird verantwortet von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).
Zu Beginn des Spiels erstellen die Spieler*innen ihre Avatare und gestalten im Spiel ein Social Media Profil, das im weiteren Verlauf als Spielumgebung dient. Nach kurzer Zeit werden sie von Emilia (Episode I) oder Philipp (Episode II) angeschrieben. Nun stehen verschiedene Antwortoptionen zur Auswahl, die ganz einfach angeklickt werden können. So entfaltet sich ein Gespräch. Nach kurzer Zeit lädt Emilia die Spieler*innen in die Gruppe des Schulzeitungsblogs ein, wo sie nach und nach mehr Leute kennenlernen. Doch schnell wird es Ernst: Auf Plakaten in der Schule bewirbt jemand eine rechtsextreme Veranstaltung. Gemeinsam wird im Chat des Schulzeitungsblog diskutiert, wie damit umzugehen ist. Im Gespräch werden verschiedene rechtsradikale Codes erklärt. Zum Beispiel, wenn es um das Tatoo einer Mitschülerin mit dem Schriftzug “Freiheit und Heimat” geht, erklärt jemand die Hintergründe davon und dass rechtsradikale Codes manchmal gar nicht so leicht zu erkennen sind. Im Spielverlauf müssen Strategien entwickelt werden, um Emilias Radikalisierung im Netz zu verhindern.

Das Spiel kann einzeln oder als Gruppe gespielt werden und ist als App für iOS und Android verfügbar. Dr. Deborah Schnabel, die Leiterin des Projekts, rät Pädagog*innen dazu, den Jugendlichen zusätzlich zum Spiel Möglichkeiten zur Reflektion und weiteren Diskussion zu geben. Dazu stellt die Bildungsstätte Anne Frank auf ihrer Seite Begleitmaterial zur Verfügung. Außerdem werden Fortbildungen für Pädagog*innen angeboten. Das Spiel wurde für den Schulkontext entworfen, kann aber auch ohne Probleme in der außerschulischen Bildungsarbeit angewandt werden. Einen Eindruck gibt der Fachkräfte Trailer. Alle Informationen unter www.hidden-codes.de.
Hidden Games hat 2021 den Deutschen Computerspielpreis in der Kategorie Serious Games gewonnen.