Outdoor Lab Rückblick 2020
Zwei tolle Wochen Kunst und Technik in den Sommerferien! Gemeinsam mit dem Team des Medien-Studio-Bornheims haben wir den dortigen Hof in einen kreativ-Space mit drei Workshopstationen verwandelt. Vom 3. bis zum 14. August 2020 haben insgesamt 22 Jugendliche im Alter von 10 – 18 Jahren die letzten beiden Sommerferienwochen genutzt, um in verschiedenen Workshops die Funktions- und Nutzungsweisen diverser Technologien kennenzulernen.
Es entstanden individuelle Bauchtaschen, Blinkenrockets und kreativer Schmuck. In verschiedenen Workshops wurden eigene Synthesizer zusammengesteckt oder gelötet und mit professionellem Equipment elektronische Musik erzeugt. Die dabei entstandene Band Ear Catch hat die Grundlagen von HTML und CSS gelernt, um ihre eigene Bandpage zu programmieren. Und zum Abschluss der jeweiligen Workshop-Wochen standen Ergebnisse, die sich hören lassen! Vor dem Publikum aus Eltern, Freunden und Presse haben die Jugendlichen ihre Songs vorgespielt und live performt. Am Abschlusstag, den 14.08., war dann sogar der Release eines ganzen Albums!
An der Experimentierstation konnten die Teilnehmer*innen hands-on die Grundlagen von Stromkreisläufen und des programmierens kennenlernen: Die bunten Postkarten von unser Winkekatze Minka wurden mit LEDs verlötet, um die Augen zum leuchten zu bringen. Außerdem wurden Blinkenrockets, coole Raketen, auf denen man ein LED-Display programmieren kann, gelötet und so DIY-Accessoires entworfen, die eine eigene Message transportieren können.
Ein Highlight war außerdem die Stickmaschine – an dieser Stelle vielen Dank für diese tolle Leihgabe des Hackerspace Frankfurt! Selbst entworfenen Designs werden zuerst mit turtlestitch am Computer in Code übersetzt, den die Stickmaschine versteht, und dann von der Maschine auf Bauchtaschen und T-Shirts gestickt.
Nach ein wenig Theorie zu Komposition, Rhythmuslehre und digitaler Klangerzeugung bekamen die Teilnehmer*innen schließlich viel Zeit, um die fast unbegrenzten Möglichkeiten zu entdecken, die ein iPad oder iPhone zur Musikproduktion bietet. Und das ohne, dass noch Geld für zusätzliche Apps ausgegeben werden muss. Mit Unterstützung der Workshopleiter*innen konnten am Ende alle einen eigenen Track mit nach Hause nehmen.
Kunst braucht ihre Bühnen. Die Teilnehmer*innen und ihre Audiowerke der vorherigen Tage wurden im Rahmen einer Website präsentiert.
Dazu bedienten wir uns der typischen Programmiersprachen des Webs. Mit HTML, CSS und Javascript rückten wir die Inhalte in das richtige Licht.
In diesem Workshop bauten die Teilnehmer*innen ihre eigenen Synthesizer. Dabei wurde Löten gelernen und anschließend Musik gemacht.
Außerdem wurde mit „schon fertigen“ Instrumenten elektronische Musik gemacht: Verkabeln, Beats und Melodien schreiben, aufnehmen, produzieren!